Empfehlung unserer Pension Bautzen - Altstadtrunde
Die Bautzener Altstadt ist unbedingt eine Besichtigung wert. Wir haben für Sie als Empfehlung eine Altstadtrunde zusammengestellt, die
Sie an den schönsten Bauwerken der Stadt vorbei führt. Die Altstadtrunde startet an unserer Pension in Bautzen und hat eine Länge von 3,9 km.
Es gibt für Sie aber auch reichlich Gelegenheiten, die Runde zu verlängern, abzukürzen oder für den Besuch eines Cafés zu unterbrechen.
Stadtplan Bautzen mit Altstadtrunde
Sie können den Stadtplan und die Beschreibung der Altstadtrunde zum Ausdrucken herunterladen:
Herunterladen nur Stadtplan (1 Seite, pdf)
Herunterladen Stadtplan mit Beschreibung und Bildern der Altstadtrunde (9 Seiten, pdf)
Altstadtrunde
Die Altstadtrunde ist als ein Spaziergang zu Fuß gedacht. Sie ist auch per Fahrrad möglich,
es müssen allerdings einige Treppen bewältigt werden.
Unsere Altstadtrunde startet direkt an der Pension.
Aus dem Grundstück heraus gehen Sie direkt nach links. An der nächsten Kreuzung gehen Sie nach rechts in die Straße "Am Stadtwall".
Laufen Sie durch den Park und biegen dann nach links auf die Dr.-Maria-Grollmuß-Str. Gehen Sie nun immer geradeaus und passieren Sie
das rechts liegende Gebäude des Finanzamtes (ein größeres Gebäude mit mehreren kleineren und einem großen Turm). Gehen Sie weiter geradeaus bis
Sie rechts einen hohen Turm sehen: den Reichenturm, auf dem Stadtplan: Nr.1.
Reichenturm
Der Reichenturm ist das erste große Bauwerk auf der Altstadtrunde - eines der Wahrzeichen der Stadt. Sie können den Turm besteigen und
die hervorragende Aussicht über die Stadt genießen.
Der Turm stammt aus dem Jahr 1492. Sein oberer Teil bestand ursprünglich aus Holz. Im Laufe der Geschichte wurde dieser Holzteil des Turmes zwei Mal
durch sächsische und schwedische Truppen abgebrannt. Zudem fiel er mehrfach Stadtbränden zum Opfer und wurde immer wieder neu errichtet. Im Jahr 1718 wurde
der obere Teil schließlich in der noch heute vorzufindenden massiven Bauweise wiederaufgebaut. Die Mittel für diesen Bau verschaffte sich der
Rat der Stadt durch das Abhalten einer Lotterie.
Das zusätzliche Gewicht des neuen Turmoberteils hatte unerwartete Auswirkungen. Der Turm begann sich zur Seite zu neigen und wurde
zunehmend schiefer. Als Ursache wird heute das nur 80 cm tiefe Fundament angenommen, welches allerdings auf Felsgestein steht. Die
Neigungsbewegung konnte erst im Jahr 1954 durch Baumaßnahmen am Fundament gestoppt werden. Der Turm hat eine mit dem bloßem Auge
sichtbare Neigung und weicht 1,44 m von der Senkrechten ab. Eine Einsturzgefahr besteht heute nicht mehr.
Gehen Sie nun über die Reichenstraße mit ihren vielen kleinen Geschäften. Sie erreichen dann den Hauptmarkt. Gehen Sie halb rechts aufwärts
über den Hauptmarkt und dann durch einen kurzen Durchgang links von der Bautzen-Information hinauf zum Fleischmarkt. Sie sehen nun den großen
Petridom, auf dem Stadtplan: Nr.2.
Petridom
Der Petridom (offiziell: Dom St. Petri zu Bautzen) ist am höchsten Punkt der Stadt errichtet. Das Domgebäude gründet auf einer alten
Kirche aus dem Jahr 1000 und besteht in der heutigen Bauform seit 1497. Der Dom wurde nach der Reformation die erste Simultankirche
Deutschlands (röm.-kath. und evang.-luth.) und hat diese Eigenschaft bis heute erhalten.
Auffällig schon auf den ersten Blick ist der "Knick im Dach" des Doms. Es handelt sich in Wirklichkeit um einen sogenannten "Achsenknick", d.h.
einen baulichen Knick der gesamten Zentralachse des Gebäudes, und nicht nur des Daches. Man ist sich einig, dass dieser Knick kein Baufehler ist, sondern
absichtlich eingebaut wurde. Der Grund dafür konnte bislang nicht herausgefunden werden. Die Theorien reichen von Planungsänderungen aus Kostengründen
über bauliche Schwierigkeiten mit dem Fundament bis hin zu der Annahme, es handele sich um eine symbolhafte Darstellung des im Tode zur Seite
gefallenen Hauptes des Erlösers.
Der Dom kann täglich außer Sonntags jeweils von 10.00 h - 16.00 h, von April bis Oktober bis 17.30 h, besichtigt werden.
Gehen Sie nun an der Turmseite links am Dom vorbei. Sie treffen dann direkt frontal auf das Eingangstor zur Domschatzkammer, auf dem Stadtplan: Nr.3.
Domschatzkammer
Sie finden in der Domschatzkammer unter anderem liturgische Geräte und Gefäße, Devotionalien, Gewänder, historische Bücher, Gemälde und Skulpturen
sowie wertvolle Gläser.
Die Domschatzkammer ist zur Besichtigung Mo. bis Fr. von 10 h - 12 h und 13 h - 16 h geöffnet. Sa. und So. ist sie geschlossen.
Wenden Sie sich, wenn Sie von außen auf das Eingangstor zur Domschatzkammer blicken, nach links und gehen Sie die Schloßstraße entlang.
Diese endet mit einem Turm, dem Matthiasturm, auf dem Stadtplan: Nr.4.
Matthiasturm
Der Matthiasturm erhielt seinen Namen nach dem ungarischen König Matthias Corvinus (1443 bis 1490). Dieser war Landesherr
der böhmischen Nebenländer, zu denen damals auch die Lausitz gehörte. Der Turm wacht über das Matthiastor, welches ehemals der einzige Zugang
zur dahinter liegenden Festungsanlage der Ortenburg war. Das Tor war durch eine Zugbrücke und einen Burggraben gesichert. Beides ist heute
aber nicht mehr vorhanden.
Gehen Sie durch das Matthiastor unmittelbar am Fuß des Matthiasturmes hindurch. Sie erreichen den Hof der Ortenburg, auf dem Stadtplan: Nr.5.
Ortenburg mit Burgtheater
Auf dem Gelände der Ortenburg befinden sich einige interessante Gebäude und Einrichtungen. Sie finden hier u.a. das Hofrichterhaus,
das Salzhaus mit dem Sorbischen Museum und das Burgtheater mit dem
Rietschelgiebel. Der Rietschelgiebel ist eine in Stein gehauene Figurengruppe, die ursprünglich am ersten Hoftheater in Dresden angebracht war
und vom sächsischen König im Jahr 1902 der Stadt Bautzen geschenkt wurde.
Im Hof der Ortenburg wird alljährlich im Juni und Juli unter freiem Himmel der Bautzener Theatersommer durchgeführt. Wenn Sie zu dieser
Zeit in unserer Stadt sind, können wir Ihnen nur empfehlen, eine der sehr unterhaltsamen Vorstellungen zu besuchen.
Verlassen Sie den Burghof wieder durch den anderen Eingang. Gehen Sie geradeaus über Burgplatz und Große Brüdergasse bis zum Wasserturm
mit der Ruine der Mönchskirche, auf dem Stadtplan: Nr.6.
Wasserturm und Mönchskirchruine
Die als einzige Bautzener Kirche aus Backstein errichtete Mönchskirche liegt bereits seit einem Brand im Jahr 1598 in Trümmern.
Die Ruine und das Kirchgelände erlebten danach eine wechselhafte Nutzung, unter anderem als Ansiedlung mittelloser Bürger
während des Dreißigjährigen Krieges. Im Jahr 1877 wurde in der Ruine ein Wasserhochbehälter errichtet, der Wasserturm.
Die weithin sichtbare, auffällige hölzerne Verkleidung des Turmes stammt aus dem Jahr 1936.
Gehen Sie vom Wasserturm aus die Mönchsgasse herunter. Biegen Sie am Ende der Gasse nach links auf die Heringstraße. Gehen Sie ein kurzes Stück
die Heringstraße entlang und biegen Sie dann rechts ein in einen zunächst relativ breiten, nur zu Fuß begehbaren Weg. Gehen Sie die
Treppen hinunter bis zur Michaeliskirche (auf dem Stadtplan: Nr.7) und der Alten Wasserkunst (auf dem Stadtplan: Nr.8).
Michaeliskirche
Die Michaeliskirche verdankt ihren Namen einer sagenumwobenen Schlacht zwischen Hussiten und Bautzenern im Jahr 1429. Der Legende
nach erschien in dieser Schlacht der Erzengel Michael am Himmel, um auf der Seite der Bautzener zu kämpfen. In Dankbarkeit für den
errungenen Sieg errichteten die Bürger am Ort der Schlacht eine Kapelle, die noch heute ein Teil der Michaeliskirche ist.
Alte Wasserkunst
Direkt gegenüber der Michaeliskirche liegt die Alte Wasserkunst. Diese ist das wichtigste Wahrzeichen von Bautzen. Die Alte Wasserkunst stammt
aus dem Jahr 1558 und diente bis 1965 der Wasserversorgung der Stadt. Im Inneren der Wasserkunst wurde Wasser aus der Spree und aus Quellen
angehoben und in einen Sammelbehälter im Turm eingespeist. Dieser Sammelbehälter im Turm der Wasserkunst liegt höher als der höchste Punkt
des Stadtgebietes (ohne Gebäude). Er ermöglichte es damit, Wasser in die gesamte Stadt fließen zu lassen.
Gehen Sie nun durch das Tor rechts von der Wasserkunst den Weg hinunter. Wenn Sie unten angekommen sind, können Sie rechts den Burgwasserturm erkennen, auf dem Stadtplan: Nr.9.
Er liegt nicht direkt an der Altstadtrunde. Wenn Sie den Turm aus der Nähe besichtigen möchten, gehen Sie einfach die Straße entlang zu ihm hin. Kehren Sie bitte
danach wieder um, und gehen zu Ihrem jetzigen Standpunkt zurück.
Burgwasserturm
Der Burgwasserturm ermöglichte ursprünglich die sichere Wasserversorgung der Ortenburg aus der Spree. Im Jahr 1535 wurde aber der Lauf der Spree
verändert und der Turm von da an nur noch als Verteidigungsanlage genutzt. Die Verbindung zwischen Burgwasserturm und Ortenburg
besteht aus einem Gebäude, welches als sogenannte Fronveste genutzt wurde, also als eine Art mittelalterliches Zucht- und Arbeitshaus. In dieser
Anlage wurde von 1800 bis 1803 der lokal bekannte und häufig als Volksheld verklärte Räuberhauptmann Karasek inhaftiert.
Am Fuß des von der Wasserkunst abwärts führenden Weges, den Sie eben herunter gekommen sind, biegen Sie links ab. Sie gehen damit in die Richtung
entgegengesetzt zur Richtung, in der sich der Burgwasserturm befindet. Sie erreichen nun den Fuß der Wasserkunst und die Spree. Sie haben
von hier aus auch eine schöne Perspektive von unten auf die Friedensbrücke.
Friedensbrücke
Die Friedensbrücke hieß ursprünglich Kronprinzenbrücke und wurde im Jahr 1909 fertiggestellt. Die Brücke ist eine massive Steinbogenbrücke.
Diese aufwändige Bauweise wurde gewählt, um dem Stadtbild von Bautzen gerecht zu werden. Es wären zur Bauzeit auch bereits deutlich leichtere
Konstruktionsweisen verfügbar gewesen.
Gehen Sie vom Fuß der Wasserkunst aus ein Stück die Fischergasse am Spreeufer entlang Richtung Friedensbrücke. Biegen Sie dann nach links ein
in die Straße "Vor der Fischerpforte". Sie sehen nach wenigen Metern das Hexenhäusel, auf dem Stadtplan: Nr.10.
Hexenhäusel
Das als Hexenhäusel bekannte Wohnhaus wurde im Jahr 1604 errichtet. Es hielt in den folgenden Jahrhunderten mehreren großen
Stadtbränden stand, die viele weitaus massivere Gebäude zerstörten. Das Hexenhäusel hat hölzerne Dachschindeln und
ebensolche Dachrinnen. Der Legende nach hat ein gesprochener Feuersegen das Haus vor der Zerstörung bewahrt. Diese Überlieferung trug zur Bezeichnung
als Hexenhäusel bei.
Gehen Sie links vom Hexenhäusel den Weg bergan und biegen Sie später leicht rechts auf die Mühltorgasse ein. Gehen Sie diese weiter bergan bis die Gasse endet und Sie
auf die zumeist vielbefahrene Äußere Lauenstraße treffen. Biegen Sie nach rechts und gehen Sie bis zur nächsten Kreuzung. Biegen Sie dort wieder nach rechts.
Sie kommen damit auf die Friedensbrücke.
Aussicht von der Friedensbrücke
Genießen Sie den Ausblick von der Friedensbrücke und sehen Sie, warum man Bautzen auch "Stadt der Türme" nennt!
Rückweg zur Pension Stadtwall Bautzen
Kehren Sie auf der Friedensbrücke um und gehen Sie zurück geradeaus über die nächste Kreuzung. Sie sehen links das Einkaufszentrum "Kornmarktcenter", auf dem Stadtplan: Nr.11.
Gehen Sie bis zum Ende des Kornmarktcenters und folgen Sie dem Verlauf der Straße, die dort nach links abbiegt. Sie passieren nun wieder den Reichenturm, auf dem Stadtplan: Nr.1.
Beim Reichenturm führt die Steinstraße nach rechts, folgen Sie dort nicht dieser Hauptstraße sondern gehen Sie an der Kreuzung weiter geradeaus auf den Wendischen Graben. Biegen Sie
später nach rechts ein in die Töpferstraße. Gehen Sie auf dieser weiter bis zum Holzmarkt und biegen Sie dort
nach links auf die Ziegelstraße. Gehen Sie bis zum Ende der Straße und dann weiter geradeaus auf die Flinzstraße. Sie kommen damit wieder
bei der Pension an.
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